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HAUS DER MUSIK

Innsbruck, Österreich

Offener Wettbewerb

Konzept

in Zusammenarbeit mit Martin Jörer

Drei übereinandergeschichtete Ebenen bilden das räumliche Rückgrat des Haus der Musik – jede von ihnen trägt eine eigene Welt in sich: Programme, Atmosphären, Beziehungen zur Stadt. Gemeinsam ergeben sie ein Gebäude, das sich in die urbane Struktur Innsbrucks einwebt und zugleich als eigenständige kulturelle Topografie lesbar bleibt.

Die untere Ebene wirkt wie vier einzelne Häuser in einem: kulturelle und gastronomische Nutzungen liegen eingebettet in einem Netz überdachter, halböffentlicher Wege – als Erweiterung des Straßenraums, als Übergangszone zwischen Innen und Außen, gebauter Stadt und offenem Platz.

Die mittlere Ebene hebt sich leicht aus dem Körper heraus – eine offene Plattform, zugänglich über eine weiche Rampe, direkt verbunden mit dem urbanen Alltag. Sie lädt die Menschen ein, sich das Gebäude anzueignen, es zu überqueren, zu durchqueren, zu erleben – auch ohne konkreten Anlass.

Den Abschluss bildet eine begehbare Dachlandschaft: ein Raum für Bildung, Begegnung und Rückzug. Ihre Geometrie ist mehr als Form – sie antwortet auf die Silhouette der Stadt, nimmt Bezug auf die Vielfalt der Dächer, die Berge im Hintergrund, die Bewegung des Blicks. Sie ist zugleich Geste und Hommage.

So versteht sich das Haus der Musik nicht nur als Ort für Aufführung und Lehre, sondern als Einladung, Stadt neu zu denken – als fließender Übergang zwischen Kultur, Alltag und öffentlichem Raum.

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